Das Berg- und Sportschuhmuseum entstand in Montebelluna auf Betreiben einiger privater lokaler Unternehmer. Ihr Ziel war es, die Geschichte dieses Handwerks und dieser Industrie, durch die das Gebiet der Marca Trevigiana Weltruhm erlangt hat, zu dokumentieren. 

Der Distretto dello Sportsystem in Montebelluna stellte eines der größten spezialisierten Produktionsareale in Venetien dar. Hier wurden bereits zur Zeit der Venezianischen Republik Schuhe hergestellt.

In den Räumlichkeiten der Villa Zuccareda Binetti aus dem 16. Jahrhundert können Besucher eine Sammlung mit mehr als 2000 Exemplaren besichtigen, wo sie mehr über Design, Planung, technologische Innovation und Herstellung von Sportschuhen erfahren. 

In den 11 Räumen auf zwei Ebenen präsentiert das Museum zwei Jahrhunderte Geschichte des Distretto, die Werte des Unternehmertums der vergangenen Jahre und die Schaffung von Modellen, Strategien, Kompetenzen und Wissen, durch welche es den Unternehmen gelungen ist, sich international durchzusetzen. Der Rundgang reicht von Bergschuhen aus dem frühen 19. Jahrhundert bis zu experimentellen Modellen und den neuesten Trends.

Neben Schuhmacher-Werkzeug und archäologischen Funden gibt es auch zahlreiche historische Dokumente, die über die gesellschaftliche Entwicklung der lokalen Bevölkerung berichten. Zusätzlich sind Geräte und Maschinen zur Schuhherstellung, von Sportstars bei ihren Erfolgen – Medaillengewinne, Besteigungen und Redorde – getragene Modelle sowie Reproduktionen über die Geschichte des lokalen Schuhmacher-Handwerks zu sehen.

Das Museum eine wahre Referenz dieser Branche dar. Das Archiv umfasst 700 Patente und eine etwa 50-jährige Sammlung von Katalogen der führenden Marken.